„We are the disruptors in a 40-year-old industry.“ – Falk Sonnenschmidt, CRO at Everphone.
Disruption ist ja eines der weniger beliebten Buzzwords: Irgendwie unvermeidbar, auch wenn keine*r das so richtig will. Disruption bedeutet nämlich immer auch Change, und Change bedeutet (vermeintlich) den Abschied von liebgewonnenen Gewohnheiten und über Jahrzehnte eingespielten Abläufen.
Disruption gibt es auch bei der IT-Ausstattung
Seit fünf Jahren begleite ich Unternehmen dabei, ihre Gewohnheiten bei der IT-Ausstattung (und hier besonders mit mobilen Endgeräten) kritisch zu hinterfragen, zuletzt als Senior VP Strategy & Partnerships, jetzt in einer neuen Rolle als Chief Revenue Officer.
Das fällt zunehmend leichter, denn erfolgreiche Konzern-CIOs tun dies natürlich auch selbst. Sie fragen: Warum habe ich unternehmensweit nur noch eine einzige Productivity-SaaS-Plattform wie Microsoft 365, die alle Beschäftigten versorgt – aber immer noch 30 unterschiedliche, lokale Dienstleister für Hardware?
Auf diese Frage gibt es keine Antwort außer: selbstgeschaffene Sachzwänge und „ist halt so“. Es muss aber nicht so sein. CIOs verstehen immer besser, was es bringt, die Prinzipien des Cloud-Computings auf das End-User-Computing anzuwenden. Das bedeutet konkret: eine Transformation vom Besitz zur sicheren Nutzung von Smartphones, Tablets und Laptops durch einen möglichst umfassenden und nachhaltigen Service.
Nutzen statt besitzen
Klingt einfach: Wir besitzen iPhones & Co nicht mehr, wir nutzen sie nur noch. Wenn sie nicht mehr benötigt werden oder alt sind, geben wir sie zurück. Klasse! Denn: Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll. Es sorgt auch für eine deutlich flexiblere Ausstattung der Beschäftigten. Und die ist hehres Ziel: Hardware soll bedarfsgerecht geliefert werden – und skalierbar.
Dazu haben wir mit Credit-Structuring-Teams mehrerer globaler Großbanken ein neues, flexibles Modell entwickelt, das unserem Anspruch gerecht wurde, Devices in ausreichender Menge zügig bereitzustellen (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Es zählt die User-Experience
Ein Rundum-Service ist dabei auch für die IT-Leitungen komfortabler: Sie können auf „Device as a Service“(DaaS) vertrauen, ohne ständig Kleingedrucktes in Leasingverträgen studieren zu müssen.
Was aber einfach klingt, ist in der Praxis komplex. Damit das funktioniert, müssen Software, Service, (Re-)Finanzierung, Nachhaltigkeit und Implementierung aus der Nutzerperspektive in einer Plattform zusammengeführt werden – und genau das haben wir ganz neu entwickelt.
Wir wollen bei mobilen Dienstgeräten eine User-Experience wie bei Amazon: mit kompromissloser Service-Orientierung und reibungslosen Workflows. Und zwar sowohl aus Sicht der Admins, die für die Geräteflotten zuständig sind, als auch aus Sicht der User*innen.
Diese sollen mit ein paar wenigen Klicks all das mit den Dienstgeräten selbst regeln können, was die Compliance des Unternehmens vorsieht. Standard-Cases sind hier die Ausstattung beim Onboarding, Incident-Management (Display kaputt, der Klassiker!) und auch das Offboarding. Hier gibt es in vielen Konzernen unfassbar komplexe Arbeitsabläufe, die man mit DaaS deutlich verschlankt.
Technisch stehen die Anbindung an eine REST-API, Workflow-Anbindungen und monatliche nutzungsbasierte Abrechnung inklusive aller Schäden im Vordergrund. Das schafft endlich Kostentransparenz bei der mobilen Ausstattung.
Von einem Jahr zu acht Wochen
Bei der Service-Datenanalyse fiel uns zudem auf, dass viele manuelle Dienstleistungen, mit denen IT-Anbieter Geld verdienen, weder zu Produktivitätssteigerungen noch zu Kostenreduktion führen. Zudem gibt es lange Vorlaufzeiten und nicht selten das gefürchtete Big-Bang-Projektmanagement.
Der Everphone-Service ist hingegen so konzipiert, dass Unternehmen mit uns in nur einem Tag mit der gesamten Device-Flotte live gehen können. Dank voller Automatisierung statten wir in acht Wochen bis zu 60.000 Mitarbeiter*innen individuell mit neuen Devices aus. Kunden profitieren hier von unserer ausgeklügelten Projektmethodik, da wir interne Planungsaufwände für große Rollouts von mehr als einem Jahr auf sechs bis acht Wochen reduzieren.
Auch Nachhaltigkeit ist wichtig
Auch bei Nachhaltigkeit sind wir konsequent. Nach nur 24 Monaten gehört Everphone zu den besten 25 Prozent nachhaltiger Unternehmen – auch hier geht noch mehr: Als Teil der Circular-Economy ist es uns wichtig, Nachhaltigkeitsmaßstäbe zu setzen. Daher gehören Weiterverwendung der Geräte, Ermöglichung privater Nutzung, sowie CO2-Tracking und -Ausgleich zum Kernprodukt.
„Wir sind die IT-Umstürzler“
Die CIOs unserer Kunden und unsere Nutzer*innen lieben Everphone, aber in einer 40 Jahre alten Branche haben wir uns in weniger als fünf Jahren quasi zum Staatsfeind Nummer 1 gemacht – wir werden als IT- Umstürzler wahrgenommen – und das motiviert uns enorm, noch weiter viel zu tun, denn das ist auch nötig.
Ich bin als frisch berufener CRO dankbar für das Vertrauen unserer Investoren und unseres Gründers Jan. Auch unser Vorstand und unsere Partner, allen voran die Deutsche Telekom, bringen mir viel Vertrauen entgegen. Diese globale Wachstumsstory weiter schreiben zu dürfen, ist etwas, worauf ich mich wirklich freue.
Wir werden uns zukünftig noch stärker auf spezifische Branchen und ihre individuellen Herausforderungen fokussieren. Das Ziel: CIOs sollen den maximalen ROI aus ihren DaaS-Implementierungen holen. Das digitale Re- und Upskilling hat gerade erst begonnen.