Glossar
Das Glossar zu Firmenhandys und Enterprise Mobility

MDM, UEM, MAM, VPP und MCM – blickst du noch durch?
Unser „Wiki“ erklärt kurz und knapp wichtige Begriffe rund um Firmenhandys, Enterprise Mobility und Mobile Device Management.

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Bill Shock

Bill Shock

Rechnungsschock aufgrund sehr hoher Mobilfunkgebühren

In der Telekommunikation bezeichnet man als „Bill Shock“eine negative Nutzererfahrung, die Teilnehmer*innen im Zusammenhang mit sehr hohen Mobilfunkrechnungen machen.

Gründe für einen Bill Shock

Einen guten deutschen Begriff für das Phänomen gibt es bislang nicht, weswegen die Übersetzung „Rechnungsschock“ noch am geeignetsten scheint. Ein Bill Shock kann beispielsweise dann auftreten, wenn Benutzer*innen ihren Datentarif grob überstrapazieren (etwa durch längeres Streamen von Videos oder die Verarbeitung großer Dateien).

Auch durch nationales oder internationales Roaming können enorme Kosten auflaufen. Dem liegt meist ein Informationsmangel auf Nutzerseite oder mangelndes Verständnis für Sprach- und Roaminggebühren zugrunde. „

Bill Shock im Unternehmenskontext

Auch bei der Nutzung von Firmenhandys kann es Bill Shocks geben. €Ähnlich wie im Endverbrauchersegment ist oft extensiver Datenverbrauch oder Telefonie im Ausland der Grund hierfür. Lesen Sie hierzu auch: Internationales Roaming als Kostentreiber bei Geschäftstarifen

Rechnungen in Höhe mehrerer tausend Euros sind in diesem Zusammenhang keine Seltenheit. Hier ist insbesondere zu beachten, dass die für den Verbraucher in der EU festgesetzte Roaming-Deckelung von Euro 59,50 nicht greift. Denn die Bestimmungen für Geschäftskunden werden in der Regel durch die sogenannten Rahmenverträge festgesetzt. Und hier gelten im Kleingedruckten ganz andere Bedingungen, es können auch abweichende Roamingleistungen vereinbart werden können. Natürlich lassen sich auch Vereinbarungen für die Gültigkeit eines Rahmenvertrags in Nicht-EU-Mitgliedstaaten treffen.

Bill Shocks verhindern

Wenn du in deinem Unternehmen schockierend hohe Mobilfunkrechnungen vermeiden willst, musst du in einem ersten Schritt die „High Spender“ identifizieren, also diejenigen Anwender*innen, die durch Ihr Nutzungsverhalten die überhöhten Rechnungen hervorrufen. Ist dies geschehen, hast du zwei Möglichkeiten.

Anpassung des Nutzungsverhaltens

Sensibilisiere die Mitarbeiter*innen dafür, dass durch Roaming oder extensives telefonieren im Ausland hohe Kosten entstehen können. Vereinbare, dass sie ihr Verhalten den Gegebenheiten anpassen und etwa im Ausland die mobilen Daten deaktivieren oder große Dateien nur bei Verbindung mit einem WLAN verarbeiten.

Dieses Vorgehen ist allerdings nicht immer opportun, zum Beispiel bei wichtigen Terminen im Ausland oder wenn die betreffenden Nutzer*innen zur Geschäftsführung gehören.

Anpassung des Tarifs

Die elegantere Lösung ist die Anpassung des Tarifs oder das Hinzubuchen von Auslandsoptionen bei Bedarf. Everphone bietet seinen Kunden übrigens sowohl eine High-Spender-Identifizierung als auch das Buchen geeigneter Tarif im Rahmen seiner B2B-Tarifbetreuung an.