In einem ungeahnten Ausmaß stellen die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns in vielen Ländern die globale Wirtschaft und einzelne Unternehmen vor Herausforderungen. Aufgezwungene Homeoffice-Kontingente, erkrankte Mitarbeiter*innen, Versorgungsengpässe und Produktionsstopps führen zu einem unerwartet hohen Kostendruck und bringen auch etablierte Unternehmen in eine kritische Finanzlage.
Resilienz und IT-Infrastruktur
Der Kostendruck trifft in den meisten deutschen Unternehmen auf eine unflexible Betriebs- und Kostenstruktur, weil wichtige Investitionen in die technische Infrastruktur seit Jahren aufgeschoben wurden.
Hinweise für das strukturelle Hinterherhinken gab es viele. Es bedurfte allerdings der globalen COVID-19-Pandemie, um die Versäumnisse der letzten fünf bis sieben Jahre in aller Schonungslosigkeit aufzudecken. Bei vielen CIOs und Führungskräften tauchen jetzt dringliche Fragen auf.
- „Wie sollen wir 60 Prozent der Belegschaft ins Homeoffice schicken, wenn nur jede*r fünfte überhaupt einen Laptop besitzt?“
- „Wie soll Remote-Arbeit funktionieren, wenn die Gateways zum Intranet auf maximal zehn Prozent der jetzt benötigten Kapazität ausgelegt sind?“
- „Wie erreichen wir die Kolleg*innen telefonisch, wenn sie alle noch Festnetz-DECT-Telefone im Büro nutzen?“
Die Corona-Krise machte deutlich, dass IT-Geschäftsprozesse und Infrastruktur in vielen deutschen Unternehmen nicht digitalisiert sind. IT-Leiter*innen und Supportpersonal mussten wochenlang Überstunden machen, um den Bedarf der Organisation zu decken.
Die zeitnahe Versorgung der Belegschaft mit IT-Geräten wurde in der Pandemie zum echten Problem.
Erst jetzt wachen viele CFOs auf und merken, dass sich Investitionen in Plattformtechnologie im Bereich der Kommunikation und Zusammenarbeit lohnen. Nicht, weil die Plattformen ein schöneres Interface haben oder leichter zu bedienen sind. Sondern weil sie ermöglichen, das Unternehmen im Notfall am Leben zu erhalten.
Zwar gibt es sie auch in Deutschland: die Vorzeigeunternehmen, bei denen das ERP-System (Enterprise Resource Planning), die Produktionsprozesse und die begleitende Kommunikation in Werbung und Verkauf nahtlos digital ineinander greifen.
Aber sie sind leider noch nicht die Regel.
Plattformen für digitale Widerstandsfähigkeit
Betrachten wir beispielhaft ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning = ERP) wie SAP und Oracle. Statt alte Prozesse zu optimieren und entlang der digitalen Datenlogik neuer Systeme aufzusetzen, tendieren Unternehmen zur Wahrung der alten Prozesse im neuen System. Diese alten Prozesse müssen in „Workarounds“ und maßgeschneiderten Änderungen in Standard-Software-Module implementiert werden. Im schlimmsten Fall werden CRM- oder Finanzsysteme selbst entwickelt.
Aber in Zeiten rapiden Wandels offenbaren stark individualisierte ERP-Lösungen oder selbst programmierte Warenwirtschaftssysteme ihre wahren Kosten. Neue Systemversionen werden in immer kürzeren Abständen veröffentlicht. Für neue Programmversionen müssen die vorher maßgeschneiderten Anpassungen neu entwickelt und getestet werden. Hinzu kommen immer mehr Schnittstellen zu internen und externen Plattformen, die Daten zum Aufbau der „Digital Factory“ oder der Customer-Journey-Optimierung brauchen. Auch die Risiken bei Patches oder Migrationen sind hoch, da die Systeme teilweise mehr als 20 Jahre auf dem Buckel haben und sämtliche Kunden- und Umsatzdaten führen.
Das Ergebnis: Kaum ein internes ERP-Team kommt mit diesem Ansturm langfristig zurecht. Die Entwicklung neuer Funktionalitäten wandert auf einen fünfjährigen Release-Plan, weil jede Änderung am System langsam, teuer, komplex und äußerst sensibel ist. Der Entwicklungsschwerpunkt bleibt auf der Erhaltung der ERP-Kernfunktionen.
„Ich habe noch keinen Cloud-Anbieter gesehen, der mir mein ERP billiger betreiben kann, als wir in unserem eigenen Rechenzentrum in Unterfranken.“
Rechenzentrumsleiter eines Automobilzulieferers,
Digital-Gipfel in Dortmund, 2019
Zu wenig Raum für digitale Gestaltung
Ein*e CIO hat in dieser Konstellation kaum noch Spielraum für die aktive Gestaltung der Digitalisierung. Zu viel Zeit und Ressourcen stecken im Management der oben beschriebenen Entwicklung von Workarounds und Insellösungen für Anforderungen aus kritischen Fachbereichen, aber auch der Koordination teilautomatisierter Commodity-Prozesse und dem Controlling lokaler Nischen-Dienstleister.
Wenn wider Erwarten doch noch Zeit bleibt, steht eines der zahlreichen Kostenprogramme an. So oder so ähnlich berichten uns viele unserer Kund*innen von ihren alltäglichen Herausforderungen. Und diese Kund*innen leisten teilweise Übermenschliches!
Einer konnte zwei Wochen gar keine Smartphones verwalten, da er in China das gesamte LAN-Netzwerk für die erste komplett-digitale Produktionsstraße des Unternehmens konzipiert hatte. Zurück in heimischen Gefilden, mussten dann unter Zeitdruck neue MDM-Profile angelegt werden. Ein anderer managt 4.000 mobile Endgeräte und erledigt die Tarifbetreuung in zwölf Ländern, bei 15 Prozent jährlichem Mitarbeiterwachstum. Nebenbei verantwortet er den gesamten IT-Einkauf. Viel Zeit, die digitale Transformation des Unternehmens zu planen und umzusetzen, bleibt daneben natürlich nicht mehr.
Resilienz durch Konzentration aufs Wesentliche
Und was hat das alles mit Everphone zu tun? Ganz einfach: Wir möchten dich einladen, gemeinsam mit uns organisatorische Resilienz aufzubauen. Unser Angebot, „Device as a Service“, dient genau dazu. Du gibst organisatorischen Ballast ab. Verringere aktiv deine Wertschöpfung in Bereichen, in denen du keinen Wert stiften kannst. Schon gar nicht in Zeiten von Corona, DSGVO und Windows 10.
Deine Organisation braucht jede IT-Ressource, die sie bekommen kann, um die dringendsten Herausforderungen der Fachbereiche zu lösen. Mehr denn je benötigen wir auch gesamtgesellschaftlich unternehmerische Entscheider*innen, die sich auf Kernthemen konzentrieren, aufs Wesentliche. Die sich, ihr Unternehmen und sogar die ganze Branche voranbringen und sich nicht im Partikulären verlieren.
Deshalb: Digitalisiere deine Produktionsmitarbeiter*innen, implementiere Reisekosten-Apps für den Vertrieb, entwickle Low-Code-Apps für deine Wareneingang- und Lagermitarbeiter*innen und kümmere dich um neue Talente.
Smart Devices zu warten, Reparaturen von Manager*innen freigeben zu lassen, mit der Geschäftsführung über Speichergrößen und Android vs. iOS zu diskutieren – das kostet viel Zeit und bringt dein Unternehmen nicht nach vorne. „Device as a Service“ bringt dich nach vorne. Und um das Partikuläre kümmern wir uns gerne.