Die Art und Weise, wie viele uns arbeiten, hat sich in den letzten fünf Jahren grundlegend verändert. Flexible Arbeitsregelungen sind im Verlauf der Corona-Pandemie von der Ausnahme zur Regel geworden. Für zahllose Beschäftigte ist Remote-Work seitdem von einer eher seltenen Vergünstigung zu einer Selbstverständlichkeit geworden.
Laut einer Gallup-Studie arbeiten 55 Prozent der Beschäftigten, die remote arbeiten können, in einem hybriden Arbeitsmodell, wobei 26 Prozent vollständig remote und nur 19 Prozent im Büro arbeiten.

For companies seeking to attract and retain high-performing employees, it’s now become essential to adopt flexible practices–and that means they need flexible work technology.
Für Unternehmen, die leistungsstarke Mitarbeiter*innen anziehen und halten wollen, ist die Einführung flexibler Arbeit inzwischen unverzichtbar geworden – und das bedeutet, dass sie auch die Technologien benötigen, die zur flexiblen Arbeit passen und diese unterstützen.
Die steigende Nachfrage nach flexiblen Arbeitsmöglichkeiten
Arbeitssuchende wünschen sich mehr Flexibilität, was sich in der Zahl der Bewerbungen auf offene Stellen widerspiegelt. Laut LinkedIn ziehen Stellenausschreibungen, die Remote-Arbeit anbieten, rund 2,8-mal mehr Bewerber*innen an.
Es geht aber nicht nur darum, Bewerber*innen zu gewinnen. Flexible Arbeitsmöglichkeiten sind für alle Beschäftigten von Vorteil. Denn die Vereinbarkeit von beruflicher Verantwortung und persönlichen Verpflichtungen ist für alle wertvoll – sei es für Eltern, die sich um die Kinderbetreuung kümmern müssen, oder für Angestellte, die viel reisen.
Soweit nichts Neues. Die Arbeit von zu Hause aus trägt auch zur Nachhaltigkeit bei, da die Fahrzeuge für den Pendlerverkehr nicht mehr auf der Straße stehen.
Technologie als Voraussetzung flexibler Arbeit
Flexibles Arbeiten ist nur dann effizient und sicher möglich, wenn Organisationen über die richtige Technologie verfügen. Man braucht die richtigen Kommunikationstools, Software für die Verwaltung mobiler Geräte und Cloud-basierte Software, um Mitarbeiter*innen an sämtlichen Standorten produktiv einzubinden.
Kommunikationsmittel
Flexible Arbeitsumgebungen sind auf Effizienz in der Kommunikation angewiesen. Die Mitarbeiter brauchen Tools, die die Zusammenarbeit in Echtzeit unterstützen, unabhängig von ihrem Standort.
Kommunikationstools ermöglichen es Teams, in Verbindung zu bleiben, Updates auszutauschen und Aufgaben zu verwalten. Diese Tools, die von Instant-Messaging bis hin zu Videokonferenzen reichen, ermöglichen es den Beschäftigten, produktiv und verzögerungsfrei zu arbeiten.
Verwaltung mobiler Geräte (MDM)
Eine der wichtigsten Technologien für flexible Unternehmen ist Mobile-Device-Management-Software (MDM). MDM-Technologien ermöglichen es Mitarbeiter*innen, von ihren Geräten aus sicher auf Unternehmensressourcen zuzugreifen, ohne die Datensicherheit zu gefährden.
Zu den wichtigsten Merkmalen der MDM-Technologie gehören:
- Gerätesicherheit
Aktivierung von Sicherheitsrichtlinien wie Passwortanforderungen, Verschlüsselung und Fernlöschfunktionen.
- Anwendungsverwaltung
Mobile Application Management ermöglicht IT-Teams die Installation und Kontrolle von Anwendungen, Updates und Zugriffsberechtigungen.
- Fernüberwachung und -steuerung
IT-Administratoren können die Gerätenutzung überwachen und Probleme per Fernzugriff beheben.
Schutz der Daten: Sensible Geschäftsinformationen bleiben sicher, selbst wenn Geräte gefährdet sind, gestohlen werden oder verloren gehen.

Cloud-basierte Software
Cloud-basierte Tools sind für flexible Arbeitsumgebungen unverzichtbar und bieten einen unvergleichlichen Zugang zu wichtiger Software – unabhängig vom Standort der Mitarbeiter. Von CRM-Systemen (Customer Relationship Management) über Projektmanagement-Plattformen bis hin zu Buchhaltungs- und HR-Systemen müssen Unternehmen sicherstellen, dass alle geschäftskritischen Anwendungen unabhängig vom Standort eines Mitarbeiters zugänglich sind.
Außerdem machen Cloud-basierte Lösungen teure Server vor Ort überflüssig. Dies senkt die Gemeinkosten und erhöht gleichzeitig die Effizienz. Ein Cloud-Setup bedeutet auch, dass Unternehmen ihren Betrieb leichter skalieren können, da alle Hardware-Anforderungen vom Anbieter übernommen werden.
Flexible Arbeitstechnologie in der Personalbeschaffung
Wie könnt ihr also diese Instrumente als Teil eures Einstellungsprozesses nutzen und für potenzielle Bewerber*innen sichtbar machen? Im Folgenden stellen wir euch einige Möglichkeiten vor.
- Bewerber-Tracking-Systeme:
Tools wie das Applicant-Tracking-System von Oleeo helfen Unternehmen, ihren Einstellungsprozess zu verbessern. Die Software nutzt datengestützte Erkenntnisse und Automatisierung, um Bewerber*innen mit den richtigen Motivationen und Qualifikationen zu identifizieren. Ihr könnt über diese Plattformen auch Vorstellungsgespräche planen und so den ganzen Bewerbungsprozess inklusive Terminfindung tu optimieren.
- Virtuelle Karrieremessen:
Diese ermöglichen es Unternehmen, online mit Talenten in Kontakt zu treten. Dadurch wird die Veranstaltung auch für diejenigen zugänglich, die aufgrund von Entfernung, anderweitigen Verpflichtungen oder aktuellem Workload nicht persönlich teilnehmen können. Angenehmer Nebeneffekt: Ihr zeigt den Interessierten, dass euer Unternehmen von Anfang an auf Flexibilität setzt.
- Remote-Onboarding-Prozesse:
Remote-Onboarding-Prozesse mit sicheren Plattformen zur gemeinsamen Nutzung von Dokumenten und Videokonferenzen helfen New Joinern, sich ortsunabhängig in die noch ungewohnten Strukturen einzuarbeiten. Das Onboarding kann damit zeitlich flexibel durchgeführt werden. Rigide Termine für das neue Teammitglied sind dadurch nicht mehr nötig.
Mit einem technologieorientierten Ansatz könnt ihr vom ersten Tag an ein positives Bewerbererlebnis schaffen und erstklassige Talente anziehen – ganz gleich, wo diese sich befinden.
Eine weitere Möglichkeit, die Flexibilität zu erhöhen, ist die Auslagerung von Einstellungsaufgaben an RPO-Personaldienstleister („Recruitment Process Outsourcing“). Auf diese Weise können Unternehmen ihre Einstellungsbemühungen schnell skalieren und sich gleichzeitig an einen schwankenden Personalbestand anpassen.
Mit dem von RPO-Lösungen ist es für Unternehmen leichter, auf spezialisiertes Fachwissen und erstklassige Rekrutierungstechnologien zurückzugreifen und so die richtigen Bewerber*innen effizienter anzusprechen. Der Rekrutierungsprozess wird dadurch sowohl schneller als auch effektiver. Unternehmen können auf die sich ständig ändernden Anforderungen an die Arbeitskräfte flexibler zu reagieren.
Alle diese Instrumente und Strategien verstärken eine Botschaft, die euer Unternehmen aussendet: „Wir sind flexibel und die Belange unserer Angestellten sind uns wichtig.“ Das untermauert, dass flexible Arbeit in der Unternehmenskultur verankert ist – und das wiederum hilft dem Unternehmen, sich im wettbewerbsintensiven Markt abzuheben.

Employer Branding, Flexibilität und der Wettbewerbsvorteil
Es reicht jedoch nicht aus, die richtige Technologie zu haben – sie ist nur die Grundvoraussetzung. Der Gedanke der flexiblen Arbeit muss sichtbar und nachvollziehbar im Markenkern des Unternehmens verankert sein.
Da Bewerber*innen immer mehr Wert auf Flexibilität legen, sind Unternehmen, die sich als dahingehend offene und technologieorientierte Arbeitgeber präsentieren, klar im Vorteil.
„Telearbeit“ – ein Begriff, der unter den Bewerbern übrigens kaum Verbreitung hat –, flexible Arbeitszeiten und hybride Modelle machen Arbeitgeber attraktiv. Auch Investitionen in technologiegestützte Lösungen wie Remote Device Management und sichere Kommunikationsplattformen erhöhen ihre Attraktivität, ganz generell sind auch privat nutzbare Firmengeräte äußerst beliebt.
Durch mehr Flexibilität stärken die Unternehmen ihre Reputation und schärfen ihr Employer-Branding. Im Laufe der Zeit führt dieses Engagement zu einer höheren Mitarbeiterbindung und zu einem Wettbewerbsvorteil bei der Personalbeschaffung.
Schlussfolgerung: Flexible Arbeitsplätze ziehen Top-Talente an
Flexible Arbeit und die dafür erforderliche Technologie werden in den meisten Arbeitsumgebungen benötigt. Die Nachfrage nach flexibler Arbeit besteht sowohl bei bestehenden Mitarbeitern als auch bei neu eingestellten Arbeitnehmern.
Da die Belegschaft zunehmend Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben legt, heben sich Unternehmen, die in Tools zur Unterstützung von Hybrid- oder Fernarbeit investieren, von anderen ab.
Investitionen in Tools wie virtuelle Kollaborationsplattformen, fortschrittliche Personalbeschaffungssysteme und die Verwaltung von Remote-Geräten weisen Unternehmen als zukunftsorientierte Organisationen aus, die sowohl Wert auf Innovation als auch auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter legen.
Die Botschaft ist klar: Flexibilität ist ein Wettbewerbsvorteil. In einem von jungen Talenten geprägten Arbeitsmarkt werden Unternehmen, die ihre Strategien auf die Bedürfnisse der modernen Belegschaft ausrichten, die besten Bewerber anziehen – und sie an sich binden.