Smartphones für alle!
Nutzerzentriertheit statt starrer IT-Vergabe
Bei den Stadtwerken Dinslaken steht nicht nur die Performanz der mobilen Endgeräte im Fokus, sondern auch die Nutzererfahrung.
„Wir wollten weg von starren Vergabepraktiken und Einheitsmodellen“, stellt IT-Leiter Benjamin Wiehn fest. Er ist die treibende Kraft hinter der innovativen Mobilgerätestrategie und für ihre Umsetzung verantwortlich.
Mitarbeitenden die bestmögliche Ausstattung zu geben, neue Wege der digitalen Kommunikation zu etablieren und gleichzeitig den Endanwender*innen die Gerätewahl selbst zu überlassen – dies alles geht für Wiehn Hand in Hand. Gleichzeitig soll aber auch die IT von der Geräteverwaltung entlastet werden.
Übernahme der Bestandsgeräte
Und was geschieht mit den Geräten, die bereits im Umlauf sind? Für diese Bestandsgeräte hat Everphone eine einfache Lösung: Per Mietrückkauf werden die Smartphones den Stadtwerken abgekauft und inklusive der Device-as-a-Service-Leistungen zurückvermietet. Dieses Vorgehen heißt bei Everphone „Buy and rent back“ (BARB). Dank BARB können Anwender*innen ihre Endgeräte ohne Unterbrechung weiter nutzen. Nach einem Monat können sie aber auf eines der neuen Geräte aus dem CYOD-Line-up umsatteln.
Handlungsfeld
Überführung der Bestandsgeräte mit BARB-Ansatz (Mietrückkauf) und anschließend schrittweise Modernisierung der Geräteflotte bei Ausweitung des Angebots auf alle Angestellten. Umstellung auf „Device as a Service“ zur Entlastung der IT-Abteilung vom Handling mobiler Endgeräte. Schärfung des Arbeitgeberprofils und des Personalmarketings.
Anforderungen
Ziel war, interne Aufwände abzubauen und die Nutzungserfahrung bei Smartphones zu verbessern. Das Outtasking aller Aufgaben rund um Mobilgerätebeschaffung und -verwaltung diente der Entlastung der IT. Mitarbeiter*innen sollten sich ihr Smartphone selbst aussuchen dürfen. Zudem war die private Nutzung der Geräte ausdrücklich vorgesehen.
Private Nutzung der Diensthandys
(„Hybrid-Szenarium“)
Bei einer privaten und dienstlichen Mischnutzung stellen sich Nutzer*innen und IT Fragen zu Datenschutz und Datensicherheit. Die Lösung besteht in einer Mobile-Device-Management-Software (MDM).
Das MDM richtet auf dem Endgerät einen verschlüsselten Workspace ein. Dieser von der IT verwaltete Bereich enthält ausschließlich Geschäftsdaten und ‑anwendungen und erlaubt die Installation neuer Apps nur, wenn sie von der IT zugelassen wurden. Damit ist die Mischnutzung vollkommen DSGVO-konform. Everphone übernimmt als „Managed Service“ dabei Verwaltungsaufgaben der MDM-Instanz von Microsoft Intune sowie der Mobile-Threat-Defense-Lösung Check Point Harmony Mobile.
„Nicht jeder möchte mit einem iPhone arbeiten“: Google Pixel
Dass die IT oder der Einkauf die Geräte für die Angestellten auswählen, ist kein zeitgemäßes Ausstattungskonzept mehr. Bei den Stadtwerken Dinslaken hat man das erkannt: Hier dürfen die Angestellten selbst entscheiden, mit welchem Endgerät sie arbeiten möchten. Bei Everphone heißt dieser Ansatz CYOD („Choose your own Device“). Mit CYOD dürfen Nutzerinnen und Nutzer selbst entscheiden, ob sie iOS oder Android bevorzugen, ein handliches oder besonders großes Display, ein Mittelklassemodell oder das Flaggschiff.
Alle von Everphone angebotenen Smartphones sind Dual-SIM-fähig. Das heißt, zwei Rufnummern können gleichzeitig im Device eingesetzt werden. Wenn Anwender*innen ihre liebgewonnene Privatnummer weiter verwenden möchten, ist das kein Problem.
Aus IT-Sicht ist bei der Mobilgerätebeschaffung auch die Planungssicherheit ein wichtiger Aspekt: Wenn Android-Smartphones und -Tablets schon nach zwei Jahren keine Sicherheits-Updates mehr erhalten und neue Betriebssystemversionen nicht mehr auf die Geräte ausgerollt werden, ist ihr Betrieb nicht mehr sicher.
Das ist bei vielen Einsteigergeräten der Fall, weswegen die IT sich oft für iOS-Geräte von Apple entscheidet. Mittlerweile haben aber auch Android-Geräte ähnlich langen Support. Das Google Pixel 6a oder Google Pixel 7 beispielsweise erhalten Android-Updates für einen garantierten Zeitraum von fünf Jahren.