Wozu dient „Knox Mobile Enrollment“?
Viele Unternehmen setzen bei ihren Android-Devices auf die Geräte des Herstellers Samsung. Die Flaggschiff-Modelle der Koreaner („S“-Klasse) gehören zum Besten, was die Branche zu bieten hat. Im Gegensatz etwa zum Portfolio von Apple gibt es zudem eine ganze Bandbreite preisgünstiger Einsteiger- („J“-Klasse), und Mittelklasse-Geräte („A“-Klasse).
Müssen nun nicht nur einige wenige Geräte beschafft, eingerichtet und verteilt werden, steigt der Verwaltungsaufwand schnell in ungeahnte Höhen. Deswegen gibt es für die Massenregistrierung mobiler Endgeräte spezielle Registrierungsroutinen, wie zum Beispiel Apples DEP (Device Enrollment Program) oder Android Zero Touch. Diese fungieren als Bindeglied zwischen dem Smart Device und der MDM-Software des jeweiligen Unternehmens,.
Was ein MDM genau ist und ab wie vielen Geräten sich der Einsatz einer solchen Software lohnt, können Sie in unserem MDM-Whitepaper erfahren. Dort vergleichen wir auch sechs prominente Lösungen im Detail.
Sisyphosarbeit für die IT
Für die einzelnen Mitarbeiter ist es natürlich klasse, wenn sie in den Genuss eines tollen Firmenhandys kommen. Für die IT bedeutet das aber in der Regel viel Arbeit, insbesondere, wenn die Geräte manuell eingerichtet werden. Da heißt es dann im Akkord: auspacken, konfigurieren, einpacken, deployen.
Wenn der Schreibtisch Ihres Kollegen in der IT so aussieht, herrscht Optimierungspotenzial (Foto: Everphone)
Eine zeitraubende Tätigkeit, die nicht nur wertvolle IT-Ressourcen blockiert, sondern aufgrund ihres monotonen und repetitiven Charakters auch (zu)recht unbeliebt ist.
Kein Wunder also, dass IT-Admins die Augen verdrehen, wenn eine Kiste voll brandneuer Geräte eintrifft, die nach den Vorgaben der IT-Compliance eingerichtet und ausgerollt werden muss. Wie bereits beschrieben: auspacken, konfigurieren, einpacken, deployen.
Neben dem Aufwand und dem unweigerlich entstehenden Zeitverlust hat das manuelle Konfigurieren noch einen weiteren Nachteil – und zwar aus Sicht des Endanwenders.
Nach der Wartezeit bekommt der betroffene Mitarbeiter dann nämlich eine bereits geöffnete Verpackung mit seinem Diensthandy. Vielleicht ist es nur eine Kleinigkeit, aber trotzdem wirkt das Gerät dann halt einfach „gebraucht“. Und das ist bei einem so persönlichen Gadget wie einem Smartphone dann schlichtweg keine besonders schöne Erfahrung.
„Kontaktloses“ Enrollment via Samsung Knox
Anders bei den „kontaktlosen“ Enrollment-Varianten, zu denen auch Knox Mobile Enrollment gehört: Hier bekommt der Nutzer ein originalverpacktes Smartphone ausgehändigt.
Die einzelnen Schritte des Registrierungsprozesses:
- der IT-Admin (oder ein Dienstleister wie Everphone) meldet das Gerät bei Knox Mobile Enrollment an
- das Gerät wird von einem Distributor/Reseller/Everphone dem Mitarbeiter direkt zugestellt
- sobald der Nutzer das Smartphone in Betrieb nimmt und mit einem WLAN oder dem mobilen Internet verbindet, erfolgt der Registrierungsprozess in der EMM-/MDM-Software
Device-Übersicht bei Knox Mobile Enrollment (Screenshot: samsung.com)
Nutzerfreundlich und effizient
Das Gerät ist also von Beginn an nach den IT-Richtlinien (Stichwort: IT-Compliance) des Unternehmens konfiguriert und sofort mit den passenden Produktivitäts-Apps ausgestattet, gegebenenfalls auch mit WLAN-Passwörtern, Kontaktdaten und so weiter.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Dieses Vorgehen ist sehr effizient und sorgt auf Seiten der Nutzer für eine sehr hohe Akzeptanz. Fachwissen über mobile Betriebssysteme, Netzwerkkonfiguration oder dergleichen ist für die sofortige Inbetriebnahme des Mobilgeräts nicht nötig. Und für die IT sinkt der Aufwand beträchtlich.
Fazit: Knox Mobile Enrollment
Wenn Sie große Stückzahlen mobiler Endgeräte im Unternehmen ausrollen wollen und wissen, dass ausschließlich Samsung-Geräte zum Einsatz kommen sollen, ist Knox Mobile Enrollment die richtige Wahl für Ihre Android-Devices. Wenn Sie aber auch die Modelle anderer Hersteller im Blick haben (Google, Nokia, Fairphone etc.), sind Sie wahrscheinlich mit dem herstellerübergreifend einsetzbaren Android Zero Touch besser beraten.