Mobile Device Management: Anbieter

Dank der Digitalisierung und der Industrie 4.0 hat sich die Anzahl an Smart Devices in deutschen Unternehmen vervielfacht. Eine solche Menge an Geräten zu verwalten ist aufwändig – und damit teuer. Ein Mobile-Device-Management-System (MDM) kann da Abhilfe verschaffen. In unserem Beitrag lernen Sie alles über die unterschiedlichen MDM-Anbieter und deren Lösungen.
Mobile-Device-Management-Anbieter
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Dank der Digitalisierung und der Industrie 4.0 hat sich die Anzahl an Smart Devices in deutschen Unternehmen vervielfacht. Eine solche Menge an Geräten zu verwalten ist aufwändig – und damit teuer. Ein Mobile-Device-Management-System (MDM) kann da Abhilfe verschaffen. In unserem Beitrag lernen Sie alles über die unterschiedlichen MDM- Anbieter und deren Lösungen.

Wie funktioniert Mobile Device Management?

Bevor wir uns einzelnen MDM-Anbietern zuwenden, rekapitulieren wir, was ein MDM-System überhaupt ist.

Was ist ein MDM?

Eine MDM-Software ist ein Programm, das es der IT oder anderen Akteuren im Unternehmen ermöglicht, die gesamte Mobilgeräteflotte zentral zu verwalten.

Zu den Mobilgeräten werden in der Regel Smartphones, Tablets und Laptops gezählt. In einigen Branchen, zum Beispiel in der Logistik, gibt es auch noch weitere Handhelds, zum Beispiel zum Scannen von Artikeln. Neu im Trend liegen Smartwatches.

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Was ist ein MDM-Anbieter?

Ein MDM-Anbieter ist ein Softwarehersteller, der Lösungen für eines oder alle der folgenden Handlungsfelder bietet:

  • MDM (Mobile Device Management),
  • MAM (Mobile Application Management),
  • UEM (Unified Endpoint Management),
  • MCM (Mobile Content Management oder
  • MIM (Mobile Information Management).

Wie funktioniert ein MDM?

Ein MDM funktioniert als ein zentrales Verwaltungsdashboard, über das die IT unterschiedliche Aktionen durchführen kann. So können Unternehmensdaten mit wenigen Klicks auf die einzelnen Geräte aufgespielt werden, Apps installiert oder deinstalliert werden.

Mobile-Device-Management-Anbieter

Sicherheitsprogramme wie ein Virenschutz und vor allem das mobile Betriebssystem (Android oder iOS) lassen sich per MDM ebenfalls updaten und patchen. Dadurch wird die Sicherheit der Unternehmensdaten geschützt.

Ein Riesenvorteil: private Nutzung dank MDM

Der größte Vorteil für die Mitarbeiter*innen ist dabei, dass mit einem Mobile Device Management das Firmenhandy auch privat nutzbar ist. Dafür werden zwei Bereiche auf dem Gerät voneinander abgetrennt – DSGVO-konform gibt es also keinen ungewollten Datenfluss von geschäftlichem zu privatem Bereich und andersherum.

Das MDM macht aus dem Smartphone zwei Geräte in einem, indem es einen verschlüsselten Workspace ‚containerisiert“ (Screenshot aus einem Android-Device)

Für welchen Mobile-Device-Management-Anbieter man sich nun entscheiden sollte, fällt vielen Unternehmen nicht leicht. Hier kann man entweder auf große oder kleine Lösungen setzen, doch diese unterscheiden sich teilweise deutlich.

Wenn Sie mehr über MDMs lernen wollen können Sie ganz einfach unser Whitepaper herunterladen, dort finden Sie weitere Erläuterungen.

Die kleinen aber feinen Unterschiede

Die Grundfunktionen sind bei fast allen MDM-Anbietern ähnlich – klar, schließlich sind die Anforderungen grob gesagt ja auch immer gleich.

Macht es da einen Unterschied, ob man nun ein kostenloses Tool nutzt, eine ‚kleine“ MDM-Lösung lizenziert oder die oft am teuersten Lizenzen von Software-Giganten wie Microsoft oder IBM anschafft?

Natürlich macht es einen Unterschied: Wie so oft steckt der Teufel oft im Detail, und Technische Einkäufer sollten sich die Funktionstiefen und Preise ganz genau ansehen. Wir geben Ihnen hier einen kleinen Überblick über einige wichtige Aspekte, auf die Sie unbedingt achten sollten.


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Die Batch-Migration

Darunter versteht man die Möglichkeit, große Mengen an Geräten auf einmal in die gewählte MDM-Lösung umzusiedeln. Im Optimalfall muss dafür lediglich eine Tabelle angelegt oder heruntergeladen werden, in dem die entsprechenden IMEI-Nummern aufgeführt sind. Umfassende Lösungen bieten diese Option an, um auch in größeren Organisationen eine reibungslose Integration vieler Geräte gleichzeitig zu ermöglichen.

MDM-Lösungen für kleine Unternehmen hingegen haben oft keine Funktion für Batch-Migration. Das heißt: Jedes Handy muss einzeln ‚per Hand“ umgezogen werden. Dieses Vorgehen kostet natürlich Nerven und Zeit, da auch die Profileinstellungen in der Regel nicht übernommen werden, und ist kaum skalierbar.

Das Active Directory

Wenn Ihr MDM-Anbieter die Integration mit dem Active Directory des Unternehmens unterstützt, werden alle IMEI-Nummern automatisch der gesamten Geräteflotte zugewiesen. Das ist praktisch und spart Zeit. Prüfen Sie unbedingt, ob die Lösungen vorhanden ist.

Security Layer

Bei der Auswahl Ihres Mobile-Device-Management-Anbieters sollten Sie immer darauf achten, wie viele Security Layer Ihnen geboten werden. So werden sowohl bei IBM MaaS360 und Blackberry Enterprise Mobility Suite zusätzliche Sicherheitslevel geboten, um die Daten Ihres Unternehmens effektiv vor Malware oder anderen Angriffen zu schützen.

Kompatibilität

Achten Sie immer darauf, dass Ihr Mobile Device Management für Apple und/oder Android auch für die von Ihnen verwendeten Geräte kompatibel ist. Vor allem kleinere Lösungen bieten oft nur eine kleine Auswahl an Geräten. Gerade Smartphones von Huawei oder Xiaomi sind oft nicht integrierbar, aber auch Tablets und ‚Wearables“ können dann zur Enttäuschung der IT-Verantwortlichen plötzlich doch nicht verwaltet werden.

Warum sollte man ein Mobile Device Management nutzen?

MDMs haben viele Vorteile für das eigene Unternehmen und die Mitarbeiter*innen, einige haben wir Ihnen oben schon aufgezeigt. Ein Mobile Device Management für Android oder Apple Geräte kann die Home-Office-Integration einfacher machen, da die IT zentral auf verschiedene Geräte zugreifen kann. So können Sie gerade in Zeiten von Post-COVID und der permanenten Veränderungen der Bürolandschaft die Zukunft aktiv mitgestalten.

MDM-Systeme erleichtern auch den sicheren Datentransfer innerhalb von Unternehmen. Vor allem wenn man bedenkt, dass mittlerweile jeder Mitarbeiter*innen ein Smartphone nutzt.

Selbst bei Verlust des Gerätes muss man sich keine Sorgen machen, da der Admin einfach per Remote Lock und Remote Wipe das Smartphone sperren und die Daten darauf löschen kann (genauer gesagt: die Daten auf dem Workspace).

Welche Mobile-Device-Management-Lösungen gibt es?

Doch nicht nur der Unterschied zwischen großen und kleinen Lösungen kann schnell verwirren, auch die schiere Flut an unterschiedlichen MDM-Anbietern ist überwältigend.

MDM-Markt

Bei einer schnellen Recherche findet man gleich mehr als 140 verschiedene MDM-Anbieter.

Auf dem MDM-Markt tummeln sich nicht nur dezidierte Softwareschmieden – auch die Smartphonehersteller bieten eigene Lösungen: So zum Beispiel Knox von Samsung, bei dem man alle Funktionen einer großen MDM-Lösung, bis auf die Kompatibilität, bekommt.

Auch Blackberry, die sich aus der Smartphoneproduktion zurückgezogen haben, bieten ein MDM-Tool an.

Wir haben Ihnen einige der wichtigsten Anbieter in der folgenden Liste zusammengestellt, eine vollständige Übersicht finden Sie auf Capterra.

Übersicht einiger MDM-Anbieter

  • AppTec 360°
  • Baramundi
  • Blackberry
  • Cortado
  • Hexnode
  • Ivanti
  • Jamf
  • IBM (MaaS360)
  • ManageEngine
  • Microsoft Intune
  • MobileIron
  • Scalefusion (MobiLock Pro)
  • Soti MobiControl
  • VMware (Workspace ONE)

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