Du hast ein iPad Pro, oder vielleicht arbeitest du beruflich damit. Als du es aufladen wolltest, fiel dir auf, dass irgendetwas nicht stimmt. Ist die Ladebuchse deines iPad Pro defekt? Musst du sie wechseln (lassen)?
Hier schauen wir uns die Thematik genau an und erklären dir, welche Möglichkeiten du hast.
Was ist eine iPad-Pro-Ladebuchse?
Das iPad Pro ist ein Modell der Apple-Tablet-Reihe iPad. Es wird von Apple als das technisch fortschrittlichste Modell angepriesen. Das amerikanische Unternehmen stellte es zum ersten Mal im Jahr 2015 vor.
Seitdem ist es bei Nutzerinnen und Nutzern für die herausragende Qualität seiner Komponenten, wie z. B. der legendären Retina-Displays, bekannt.
Im Akkumodus verspricht Apple immerhin bis zu „10 Stunden Surfen im Web mit WLAN oder Videowiedergabe”. Um diese Leistung aufrecht zu erhalten, muss das iPad Pro natürlich regelmäßig geladen werden.
Dafür gibt es die im Gerät eingebaute Ladebuchse. Hier können Nutzer*innen das mitgelieferte USB-C-Ladekabel anschließen und das iPad mithilfe des USB-C-Power-Adapters oder über einen Laptop aufladen.
iPad-Pro-Ladebuchse: USB-C seit 2018
USB-C? Ja, richtig gehört! Bereits seit 2018 stattet Apple seine iPad Pros mit einem USB-C-Anschluss aus, und nicht mehr mit dem (bei den anderen iPad-Modellen bis 2022 noch vorhandenen) Lightning-Anschluss.
Damit ist das iPad Pro unter den Apple-Produkten ein Pionier für die ab 2022 Schritt für Schritt folgende Vereinheitlichung von Ladebuchsen und Anschlüssen unterschiedlicher Geräte und Hersteller. Im Sommer 2022 einigten sich EU-Parlament und -Staaten auf USB-C als einheitliche Ladebuchse. Ab Herbst 2024 müssen alle in der EU zu verkaufenden Smartphones und Tablets über eine solche Ladebuchse verfügen.
Doch was passiert, wenn die iPad-Pro-Ladebuchse defekt ist? Am häufigsten passiert dies, wenn mechanischer Druck oder Zug auf die Buchse oder ein darin steckendes Ladekabel gekommen ist: Meist sind dann die Kontakte verbogen. Damit ist die Steckverbindung nicht mehr sauber und Daten- oder Ladestrom können nicht mehr richtig fließen.
Tipps für den täglichen Umgang mit der Ladebuchse
Deswegen empfehlen wir dir folgende Tipps beim Laden eines iPad Pro:
- Keine Gewalt! Führe das Ladekabel immer behutsam in die Ladebuchse ein und drücke nicht mit Kraft darauf herum. Ziehe beim Entfernen nicht einfach irgendwie oder mit Schwung am Kabel, sondern lockere den Stecker mit den Fingern und ziehe ihn vernünftig heraus.
- Vorsicht mit Fremdkörpern! Naturgemäß können schon mal etwas Staub oder ein paar Fussel von der Couch im Ladestecker landen. Entferne diese vorsichtig! Wenn du das SIM-Tool oder eine Büroklammer nutzt, beschädige die Kontakte nicht. Besser ist eine Reinigung mit Druckluft – die gibt’s für ein paar Euro auch aus der Spraydose.
Als nächstes solltest du noch checken, ob tatsächlich die Ladebuchse kaputt ist – und nicht etwa das Kabel (Kabelbruch) oder das Netzgerät! Das machst du am besten, indem du andere Kabel, Stecker und Geräte durchtestest.
Wenn wirklich der Ladestecker defekt ist, was tun – das iPad einfach entsorgen? Natürlich nicht. Das Gerät über den Hausmüll entfernen oder in die hinterste Schublade packen (aus den Augen, aus dem Sinn)? Das erste ist im Sinne der deutschen Mülltrennung nicht erlaubt, das zweite wäre einfach schade um die Technik.
Zu viele gut erhaltene Smartphones und Tablets werden wie Abfall behandelt, obwohl sie nur einen einzigen Mangel haben.
Wie kann ich eine iPad-Pro-Ladebuchse wechseln?
Reparatur auf eigene Faust
Wenn wirklich nur die Ladebuchse beschädigt ist und der Rest des iPads sich noch im guten Zustand befindet, solltest du eine Reparatur in Betracht ziehen. Aber wie und wo?
Im Internet finden sich viele „iPad-Pro-Ladebuchsen“ zum Verkauf. Und es gibt diverse Videos z. B. auf YouTube, wo erklärt wird, wie man selbstständig die Ladebuchse wechseln kann.
Wenn du nicht schon deine Jugend mit dem Auseinander- und wieder Zusammenschrauben von PCs verbracht hast, raten wir davon grundsätzlich ab. Das eigenhändige Herumwerkeln am Gerät ist definitiv von keiner Garantie gedeckt und birgt die Gefahr, sowohl dein iPad Pro noch mehr zu beschädigen als auch dich in eine bedrohliche Situation zu bringen. Immerhin hast du es hier mit Elektronik zu tun.
Professionelle Reparatur
Stattdessen kannst du die Reparatur von einem professionellen Anbieter erledigen lassen. Ganz offiziell via Apple gibt es dafür drei Wege:
- Du kannst dich online an Apple wenden und dein iPad in einem Apple-Reparaturzentrum wieder auf Vordermann bringen lassen.
- Du kannst direkt im Apple-Store eine Reparatur beantragen. Ein*e Genius-Mitarbeiter*in kann dir dort ebenfalls eine Reparatur anbieten.
- Schließlich ist der Wechsel deiner iPad-Pro-Ladebuchse auch über autorisierte Apple-Service-Provider möglich.
Eine Reparatur außerhalb des offiziellen Apple-Ökosystems solltest du dir vorher gut überlegen. Bei nicht vertrauenswürdigen Anbietern könnte dies trotz installierter Apple-Antivirus-Software auf deinem iPad eine Bedrohung für deine Daten bedeuten.
iPad-Pro-Ladebuchse: Kosten
Doch wie viel muss man für die Reparatur einer Ladebuchse eigentlich berappen? Das richtet sich ganz nach deiner Situation.
Garantie
Wenn die, auf das iPad Pro zutreffende, einjährige Garantie noch aktiv ist und der Schaden durch diese Garantie erfasst wird, so ist die Reparatur für dich kostenlos. Informiere dich hier am besten im Voraus genau über das rechtliche Regelwerk, welches du online bei Apple einsehen kannst.
Natürlich kannst du dich auch an den offiziellen Apple-Support wenden. Dort kannst du ebenfalls erfragen, ob deine defekte iPad-Pro-Ladebuchse von der Garantie abgedeckt ist.
AppleCare+
Um dir über Hardware-Schäden und Software-Aussetzer keine Sorgen zu machen, kannst du mit Kauf des iPad Pro (oder danach) die Versicherung AppleCare+ abschließen. Hierbei bezahlst du einen Grundbetrag, entweder für eine feste Laufzeit oder einen monatlichen Tarif.
Wenn ein Schaden auftritt, der als „unabsichtliche Beschädigung“ gewertet wird, so erhebt Apple eine Zusatzgebühr von 49 € für die Reparatur des iPads. Darüber hinaus erhältst du auch vorrangigen technischen Support.
Ohne Garantie oder AppleCare+
Wenn dein Gerät weder von der Garantie abgedeckt ist noch durch AppleCare+ versichert ist, kann es ganz schön teuer werden. Auf seiner Webseite hält sich Apple bedeckt bezüglich der Preise für spezifische Reparaturen.
Wenn man sich den vagen Kostenvoranschlag für „sonstige Schäden” auf der Webseite einholt, wird selbst bei einem alten iPad der zweiten Generation schon auf 739 Euro geschätzt.
Und nun stell dir das für mehrere beschädigte Geräte vor, z. B. im Firmenkontext. Da kommt schnell ganz schön viel zusammen. Zum Glück kann dir Everphone das Leben hier leichter machen.
Reparatur oder Neukauf bei Firmengeräten
Nun kann ja abgesehen von der defekten iPad-Pro-Ladebuchse noch viel mehr passieren: Das iPad-Glas bricht, die Leistungsfähigkeit der Batterie hat stark nachgelassen, es gibt Probleme mit dem Betriebssystem iPadOS …
Bei den hohen Reparaturkosten stellt sich sicher manche*r die Frage: Lohnt sich das finanziell überhaupt? Insbesondere, wenn das iPad-Pro-Modell schon etwas in die Jahre gekommen ist?
Im Unternehmensumfeld wird dann mitunter besonders schnell die Entscheidung anvisiert, statt des Aufwands mit der Reparatur und dem damit verbundenen Geräteausfall einfach ein neues Device zu kaufen.
Doch wenn deine Firma ihre Geräte alle per Kauf beschafft, dann ist mit einem neuen Gerät trotzdem eine Menge Arbeit in der IT-Abteilung verbunden. Das iPad Pro muss wieder neu eingerichtet und idealerweise ins Mobile-Device-Management (MDM) integriert werden.
Die alten Daten der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters müssen eventuell übertragen werden. Und das alte, zu entsorgende iPad Pro muss das IT-Team gründlich aller Daten bereinigen, bevor es ausrangiert wird.
Damit kommen wir auch schon zum nächsten Thema: Wenn dein Unternehmen regelmäßig elektronische Geräte entsorgt, so gehen wertvolle Ressourcen verloren, die noch weiterverwertet werden könnten.
Das ist nicht nur schade, sondern für eine zukunftsorientierte Gesellschaft sogar ein richtiger Verlust. Noch dazu führt dieser Elektroschrott zu weiterer Umweltverschmutzung.
Firmen-iPads mieten
Was ist die Alternative? Ein Vorschlag: Man kann iPads mieten! Ja, das geht auch für Unternehmen.
So etwas bietet z. B. Everphone als Pionier der Device-as-a-Service-Branche an. Everphones Angebot umfasst sowohl die Vermietung der Hardware als auch ein Rundum-Servicepaket.
Damit kann Everphone euch auch in Fällen wie diesem viele Mühen abnehmen. Die iPad-Pro-Ladebuchse bei einem Firmengerät ist kaputt? Mach einfach eine Meldung über das Everphone-Portal: Du bekommst sofort ein neues iPad Pro zugeschickt. Du kannst die Daten vom alten iPad auf das neue übertragen.
Dann setzt du das alte auf die Werkseinstellungen zurück und sendest es an Everphone (Paketschein stellen wir bereit). Es wird dann im Hintergrund repariert und kommt nach mehrfachem Überschreiben des Datenträgers anderswo zum Einsatz.
Nur wenn ein Gerät nicht repariert werden kann, wird es durch Everphone verantwortungsvoll recycelt – so kommen die noch verwertbaren Komponenten einer weiteren Verwendung zu. Das ist gut für die Umwelt – und euer IT-Team kann sich auf andere wichtige Aufgaben im Unternehmen konzentrieren.