15 häufige Sicher­heits­bedrohungen für Firmen­handys (und wie du sie verhinderst)

Die Bedrohungen für mobile Geräte sind vielfältig und reichen von Angriffen auf Netzwerkebene und Anwendungsschwachstellen bis hin zu Systemschwächen und physischem Diebstahl. Da wir uns bei Aktivitäten, die manchmal sensible Informationen beinhalten, zunehmend auf mobile Geräte verlassen, werden diese Risiken immer größer.
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Inhaltsverzeichnis

Smartphones und Tablets haben das private und berufliche Leben revolutioniert. Dank des technischen Fortschritts können wir außerhalb des Büros arbeiten und persönliche Aufgaben von überall erledigen.

Der zunehmende Einsatz der Mobiltechnologie bedeutet, dass sich auch wichtige Daten wie Zahlungsinformationen, Anmeldedaten und E-Mails auf den mobilen Geräten befinden.

Diese Bequemlichkeit ist zwar nützlich, doch sind diese Geräte auch ein bevorzugtes Ziel für Cyberkriminelle. Die Entwicklung mobiler Sicherheitssoftware ist hinter den traditionellen Lösungen für Desktops und Laptops zurückgeblieben, so dass eine Schwachstelle besteht.

Um sich vor mobilen Sicherheitsbedrohungen zu schützen, muss man zunächst die Art der Bedrohungen und ihre möglichen Auswirkungen zu verstehen. Dann kann man Maßnahmen zum Schutz der Geräte zu ergreifen.

Arten mobiler Sicherheitsbedrohungen

Es gibt vier Bedrohungstypen für mobile Endgeräte:

  1. Webbasiert:
    Diese mobile Bedrohung kann sehr unauffällig sein. Es recht manchmal schon das bloße Aufrufen einer schädlichen Website. Die erscheint vielleicht unauffällig, lädt aber im Hintergrund automatisch Schadsoftware auf die Geräte der Besucher*innen.
  2. Netzwerkbasiert:
    Diese Risiken sind mit öffentlichen WLAN-Netzwerken verbunden, die Cyberkriminelle nutzen können, um verschlüsselte Daten zu stehlen.
  3. Anwendungsbasiert:
    Diese Bedrohungen verbreiten sich über mobile Anwendungen. Malware oder Spyware können eure Geräte infizieren. Das geschieht, indem Apps installiert werden, die legitim erscheinen, aber in Wirklichkeit schädlich sind.
  4. Physische Bedrohungen:
    Hier sind vor allem der Verlust oder Diebstahl des Geräts zu nennen. Die Angreifer haben dadurch direkten Zugriff auf die Geräte – und im schlimmsten Fall auf alle Daten, die auf den Smartphones oder Tablets gespeichert sind.

Wenn du deine mobilen Firmengeräte vor Angriffen schützen möchtest – wir sind hier, um zu helfen. Erfahre hier mehr über unsere Dienstleistungen im Bereich Mobile-Threat-Defense.

Die 15 häufigsten mobilen Sicherheitsbedrohungen

common mobile security threats
Von überall aus zu arbeiten ist zwar praktisch, birgt aber auch Risiken

Der erste Schritt zur Vermeidung mobiler Sicherheitsbedrohungen besteht darin, die Risiken zu kennen. Denn Cyberkriminelle, die es auf eure mobilen Geräte, Daten, Anmeldeinformationen und Finanzen abgesehen haben, gibt es grade genug. Die Angreifer können sich die gewünschten Informationen auf verschiedene Weise beschaffen.

Werfen wir einen Blick auf die häufigsten Bedrohungen für mobile Geräte:

1. Datenlecks

Einige Anwendungen auf eurem Firmenhandy können bei Datenlecks sensible Informationen preisgeben.

Daten wie Geburtsdatum, Name, Kreditkarten- und Bankkontodaten, Fotos, Standortdaten und Kontaktlisten können auf dem App-Dienst landen, wenn bei der Erstinstallation entsprechende Erlaubnisse erteilt wurden – was ja je nach App durchaus gewünscht und sinnvoll sein kann. Diese sensiblen Daten können allerdings geklaut werden, wenn diese Server gehackt werden, technische Probleme auftreten oder wenn sie mit unzuverlässigen Dritten geteilt werden.

2. Öffentliche WLAN-Netze

Kostenlose WLAN-Netzwerke: Die sind sicherlich verlockend, wenn man unterwegs was arbeiten will. Nicht jedes WLAN verfügt aber über die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, um die Anwenderdaten zu schützen. Das wiederum macht sie zu einem prima Ziel für Hacker.

Bei sensiblen Aufgaben (Zugriff auf Bankkonten oder sensible Unternehmensdienste) sollte man sich die Nutzung öffentlicher WLANs deswegen gründlich überlegen. Angreifer können gefälschte WLAN-Netzwerke einrichten, um Nutzer*innen auf bösartige Websites umzuleiten oder Man-in-the-Middle-Angriffe durchzuführen. Dabei werden Daten über ein gefälschtes Netzwerk und einen „Mittelsmann“ abgefangen.

3. Narrative Berichterstattung

Unzureichend gesicherte Berichte können ebenfalls ein Sicherheitsrisiko darstellen. Sensible Daten, die in Berichten enthalten sind, wie z. B. persönliche Informationen, finanzielle Details oder vertrauliche Geschäftsinformationen, können dem Risiko eines unbefugten Zugriffs oder Missbrauchs ausgesetzt sein.

Cyberkriminelle und Hacker können diese ungesicherten Berichte ausnutzen, um wertvolle Informationen zu stehlen oder Daten für böswillige Zwecke zu manipulieren.

4. Phishing-Angriffe

Mobile Geräte sind besonders anfällig für Phishing-Angriffe, da sie ständig mit dem Internet verbunden sind und kleinere Bildschirme haben, die Warnhinweise in Nachrichten oder E-Mails verdecken können.

Cyberkriminelle nutzen Textnachrichten (Smishing), E-Mails oder sogar Telefonanrufe, um ihre Opfer dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben, Geld zu überweisen oder auf bösartige Links zu klicken. Diese Taktiken beruhen häufig auf Social Engineering, bei dem Angreifer*innen sich als vertrauenswürdige Personen oder Behörden ausgeben.

5. Spyware

Spyware ist eine schädliche Software, die entwickelt wurde, um Daten von deinem Gerät auszuspionieren und zu sammeln. Sie kann durch Phishing-Betrug oder irreführende Werbung auf dein Gerät gelangen.

Sobald Spyware installiert ist, sind deine persönlichen oder geschäftlichen Daten in Gefahr. Wenn dein Gerät mit beruflichen oder privaten Systemen verbunden ist, können Angreifer deinen Standort verfolgen, Nachrichten lesen, auf E-Mails zugreifen und sogar die Kamera oder das Mikrofon aktivieren.

6. Schädliche Apps 

Manchmal gibt sich Schadsoftware als legitime App aus und lockt mit kostenlosen oder besonders attraktiven Funktionen, die zu gut klingen, um wahr zu sein. Solche schädlichen Anwendungen können deine Daten stehlen, dein Bankkonto plündern oder dein Smartphone sperren.

7. Ransomware 

Ransomware ist eine besonders gefährliche Bedrohung: Angreifer verschlüsseln die Daten auf deinem Gerät, sodass du keinen Zugriff mehr darauf hast – es sei denn, du zahlst ein Lösegeld. Doch selbst wenn du zahlst, gibt es keine Garantie, dass du deine Daten zurückbekommst.

8. Unsichere Apps

Mobile Apps mit schwacher Verschlüsselung oder schlecht programmiertem Code können dein Gerät leicht angreifbar machen. Sicherheitslücken in diesen Apps ermöglichen es Angreifern, Schutzmaßnahmen zu umgehen, Hintertüren auszunutzen oder Passwörter zu knacken, um Funktionen der App zu manipulieren.

9. Passwortsicherheit

Schwache oder wiederverwendete Passwörter sind ein häufiges Einfallstor für Hacker. Cyberkriminelle setzen oft auf Brute-Force-Methoden wie Passwort-Spraying oder Credential Stuffing, um sich Zugang zu deinen Konten zu verschaffen.

Das Risiko steigt, wenn du unsichere Passwörter nutzt, die nicht für jedes Konto einzigartig sind. Ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung bist du zudem ein noch leichteres Ziel.

10. Veraltete Geräte/Betriebssysteme

Wenn du das Betriebssystem deines Geräts nicht aktualisierst, bist du besonders anfällig für bekannte Sicherheitslücken. Ältere Geräte, die keine Updates mehr erhalten, sind besonders gefährdet. Sind dein Betriebssystem oder deine Apps nicht auf dem neuesten Stand, können sie leicht zum Ziel von Angriffen werden.

11. Identitätsdiebstahl

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Mobile Geräte sind ein beliebtes Ziel für Identitätsdiebstahl. Angreifer können sich als dich ausgeben, neue Konten eröffnen oder bestehende übernehmen – mit möglichen finanziellen Schäden oder negativen Folgen für deine Kreditwürdigkeit.

12. Risiken durch KI-Chatbots und virtuelle Assistenten

Der Einsatz von KI-Chatbots und virtuellen Assistenten kann Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Wenn diese Tools nicht richtig geschützt sind, könnten sie sensible Daten sammeln und missbrauchen – und so unberechtigten Zugriff oder Datenschutzverstöße begünstigen.

Außerdem können Cyberkriminelle diese Schwachstellen in den KI-Systemen ausnutzen, um bösartige Aufgaben wie Datendiebstahl oder Phishing zu automatisieren.

13. BYOD-Sicherheitsrisiken

Bring-your-own-Device-(BYOD)-Richtlinien erlauben es Mitarbeiter*innen, ihre eigenen Geräte für den Job zu nutzen. Das bringt jedoch zusätzliche Risiken mit sich, da persönliche Geräte oft nicht so gut abgesichert sind wie firmeneigene Systeme. Dadurch können Sicherheitslücken in der Unternehmensumgebung entstehen.

14. IoT-Geräte („Internet der Dinge“)

Die rasch zunehmende Verbreitung von IoT-Geräten (IoT = Internet of Things) wie Smartwatches bringt neue Sicherheitsrisiken mit sich. Diese Geräte haben oft nur minimale Schutzmaßnahmen und können so zu einem leichten Ziel für Hacker werden, die über sie Zugriff auf dein Netzwerk und deine Daten erlangen wollen.

15. Verlorene oder gestohlene Geräte 

Verlorene oder gestohlene mobile Geräte sind nach wie vor ein großes Sicherheitsrisiko – vor allem, wenn sie für den Zugriff auf persönliche Finanzdaten oder Unternehmensinformationen genutzt werden. In solchen Fällen können Angreifer direkt auf sensible Daten, Konten und Anmeldeinformationen zugreifen.

Das Bewusstsein für diese mobilen Bedrohungen ist der erste Schritt, um sich zu schützen. Wenn du wachsam bleibst und proaktive Sicherheitsmaßnahmen ergreifst, kannst du das Risiko deutlich reduzieren und deine Mitarbeiter*innen entsprechend sensibilisieren.Formularbeginn

Wie du mobile Sicherheitsbedrohungen verhinderst

Um mobilen Sicherheitsbedrohungen vorzubeugen, bedarf es einer Kombination aus sicheren Praktiken, Wachsamkeit und den richtigen Tools.

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Es ist von entscheidender Bedeutung, die Belegschaft für Sicherheitsaspekte zu sensibilisieren.

Starke Passwörter

Beginne damit, für alle deine Konten sichere und einzigartige Passwörter zu verwenden – am besten in Kombination mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das schafft eine zusätzliche Sicherheitsebene.

Moderne Geräte bieten zudem biometrische Authentifizierung, etwa per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Diese Methode macht es noch schwerer für Unbefugte, auf deine Daten zuzugreifen, und verbessert die Sicherheit deiner mobilen Geräte erheblich.

Regelmäßige OS-Updates

Regelmäßige Updates sind essenziell, damit dein mobiles Betriebssystem und deine Apps stets auf dem neuesten Stand sind und Sicherheitslücken geschlossen werden.

Zusätzlich solltest du eine vertrauenswürdige Sicherheitssoftware installieren – es gibt Anti-Malware- und Antiviren-Tools. Eine weitreichende Lösung ist sogenannte Mobile-Threat-Defense-Software, wie wir sie auch anbieten. Diese Lösungen helfen, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu blockieren.

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Sichere Netzwerke

Öffentliche WLAN-Netzwerke sind unsicher – deshalb solltest du vermeiden, darüber auf sensible Daten zuzugreifen oder finanzielle Transaktionen durchzuführen.

Falls du doch ein öffentliches WLAN nutzen musst, sichere deine Verbindung mit einem VPN. So bleiben deine Daten verschlüsselt und besser geschützt.

Vertrauenswürdige App-Quellen

Haltet euch bei Apps ausschließlich an vertrauenswürdige Quellen wie den App-Store von Apple oder Google Play und achtet bei der der Installation auf die Berechtigungen. Für Firmenhandys sind sogenannte Enterprise-App-Stores eine gute Lösung: Hier können Anwender*innen für einen abgetrennten Workplace-Container nur von der IT freigegebene Anwendungen installieren („Whitelisting“).

Fortlaufende Schulungen

Eines der wichtigsten Dinge ist Aufklärung: Regelmäßige Schulungen sensibilisieren für gängige Bedrohungen wie Malware und Phishing und helfen dabei, verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu vermeiden.

Sicherheitsfunktionen wie Datenlöschung aus der Ferne („Remote Wipe“) und Geräteverfolgung müssen vor einem Vorfall aktiviert sein, damit ihr eure Daten schützen könnt, falls die verloren gehen oder gestohlen werden.

Technologie integrieren

Für Unternehmen, die mobilen Sicherheitsbedrohungen vorbeugen wollen, kann die Integration einer Verifizierungs-API die Fähigkeit zur Verwaltung und Sicherung von Daten verbessern, indem sie die Identitätsüberprüfung und Transaktionssicherheit gewährleistet.

Die KI-Feinabstimmung spielt eine wichtige Rolle bei der Verhinderung mobiler Sicherheitsbedrohungen, indem sie die Erstellung spezialisierter KI-Modelle ermöglicht, die auf die Erkennung und Verhinderung bestimmter Risiken zugeschnitten sind. Was ist KI-Feinabstimmung? KI-Feinabstimmung ist der Prozess der Anpassung von vortrainierten KI-Modellen mit sicherheitsspezifischen Datensätzen, um ihre Wirksamkeit und Genauigkeit zu verbessern.

So kann beispielsweise eine fein abgestimmte KI große Mengen an Daten von Mobilgeräten analysieren, um ungewöhnliche Muster zu erkennen, die auf Malware, Phishing-Betrug oder unbefugten Zugriff hindeuten könnten. Der Einsatz solcher Tools bietet Unternehmen ein höheres Maß an Schutz und bedeutet, dass sie sich an die sich entwickelnden Risiken anpassen.

All diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung sicherer und transparenter Verfahren, die Unternehmen bei der Risikoverwaltung unterstützen und ihnen einen klaren Einblick in ihre aktuelle Sicherheitsposition geben und zeigen, wie sie eine effektive Richtlinie für die Verwaltung mobiler Geräte am Arbeitsplatz erstellen können.

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Zusammenfassung: mobile Bedrohungen

Die Bedrohungen für mobile Geräte sind vielfältig und reichen von webbasierten Angriffen bis zum physischen Abhandenkommen der Geräte. Da mobile Geräte zu wichtigen Werkzeugen im Berufs- und Privatleben werden, ist es für den Schutz sensibler Daten von entscheidender Bedeutung, sie vor gängigen Sicherheitsbedrohungen zu schützen und zu wissen, wie man sie verhindern kann.

Wenn ihr diese Bedrohungen kennt und proaktiv (!) Maßnahmen zu ihrer Abwehr ergreift, z. B. sichere Kennwörter, regelmäßige Updates und sichere Netzwerke, könnt ihr die Anfälligkeit für Angriffe deutlich verringern. Mit Tools wie VPNs, biometrischer Authentifizierung, Verifizierungs-APIs und Mobile-Threat-Defense-Software könnt ihr den Schutz weiter verbessern.

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