Der Umgang mit dem Smartphone ist Alltag geworden. Nicht nur im privaten Bereich, auch auf der Arbeit ist es immer üblicher, mit mobilen Geräten zu kommunizieren und zu dokumentieren. Was ein dickes Plus für die Flexibilität gibt, stellt Arbeitgeber hinsichtlich des Datenschutzes, der Datensicherheit und der Verwaltung oft vor eine große Herausforderung. Eine Herausforderung, die mit der richtigen MDM-Software souverän und einfach gelöst werden kann. Natürlich gibt es auch Open-Source-MDM-Lösungen. Wir schauen uns in diesem Artikel an, was es damit genau auf sich hat.
Diensthandy-Nutzung: COPE, COBO, BYOD
Wenn wir von Diensthandys sprechen, gilt es dabei zwischen mehreren Vergabepraktiken zu unterscheiden. So gibt es Unternehmen, die ihren Angestellten gestatten, das eigene mobile Gerät für dienstliche Angelegenheiten mitzubringen.
Das „Bring your own Device“ ist unter der Abkürzung BYOD bekannt. Demgegenüber stehen COPE-Geräte (Corporate Owned Personally Enabled). Dabei handelt es sich um Diensthandys, die Eigentum des Unternehmens sind, aber von den Angestellten für private Zwecke genutzt werden dürfen. Als Letztes gibt es natürlich noch das Modell, dass die Unternehmen ein Diensthandy stellen, das ausschließlich für geschäftliche Zwecke genutzt werden darf („COBO“, = Corporate Owned, Business Only).
Viele Angestellte befürworten es, private und berufliche Angelegenheiten unter einem Hut zu haben, anstatt mit zwei Smartphones hantieren zu müssen. Gerade beim BYOD-Modell kommt außerdem der Vorteil hinzu, dass sich die Angestellten bezüglich der Nutzung nicht umgewöhnen müssen. Auf diese Weise ist eine bessere Motivation gegeben, die wiederum zu einer höheren Effizienz führt.
Gerade wenn es darum geht, dass private und geschäftliche Daten auf einem Gerät vorhanden sind, spielt MDM für Android eine entscheidende Rolle. Um den Datenschutz und die Datensicherheit zu gewährleisten, gibt es Mobile-Device-Management-Software Im Falle einer Mischnutzung wird die MDM-Software quasi unumgänglich.
Was ist ein MDM (Mobile Device Management)
Eine MDM-Software ist die ideale Lösung für die Trennung von privaten und geschäftlichen Informationen auf einem mobilen Gerät. Dies geschieht, indem ein sogenannter Workspace auf dem Diensthandy eingerichtet wird, der sicher verschlüsselt ist. Das bedeutet, dass die gespeicherten Daten und Apps vor Unbefugten geschützt sind.
Der eingerichtete Workspace kann vom Administrator aus der Ferne verwaltet werden und falls notwendig auch gelöscht werden. Dies ist zum Beispiel wichtig, wenn ein Diensthandy verloren geht. Zusätzlich kann das Mobile Device Management dabei unterstützen, die Vorgaben des Unternehmens bezüglich der IT-Compliance einzuhalten. So sorgt die Software beispielsweise dafür, dass Sicherheits-Updates durchgeführt werden und erzwingt die Festlegung sicherer Passwörter auf allen Diensthandys. Ob Ihre Mitarbeiter mit Samsung-, Apple- oder Nokia-Geräten arbeiten möchten, ist hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen übrigens nahezu irrelevant.
Was ist ein Open-Source-MDM für Android?
Wenn sich Ihre Angestellten dafür entschieden haben, mit Android-Geräten zu arbeiten, und Sie dem gerne entgegenkommen möchten, können Sie sich auch für eine Open-Source-MDM-Software entscheiden. Es gibt eine Reihe von Softwareherstellern, die diese anbieten – nicht nur für Android, sondern meist auch für iOS. Hier einige Anbieter.
Flyve MDM
Flyve MDM ist eine gute Open-Source-MDM-Lösung, die über eine einfache webbasierten Oberfläche gesteuert wird. Zu den wichtigsten Funktionen von Flyve MDM gehören die intuitive Steuerung von Verwaltungsaufgaben und die Selbstregistrierung sowie der einfache Abruf von Geräteinformationen. Flyve MDM bietet auch Remote Lock und kann Geräte aus der Ferne sperren.
Headwind MDM
Headwind MDM gilt als eine der leistungsfähigsten Open-Source-MDM-Plattformen auf dem Markt. Headwind erlaubt eine einfache Massenregistrierung, eine automatische Anwendungsbereitstellung und eine effektive Einschränkung der Benutzerrechte. Headwind MDM selbst die Lösung als „Corporate Shell“, also Schutzschale für die Android-Geräte eines Unternehmens.
Miradore
Auch mit Miradore können Sie Geräte und Daten sichern und die vollständige Kontrolle über Ihre Geräteflotte übernehmen. Durch Automatisierung von Aufgaben sparen Sie Zeit. Es handelt sich um eine ganzheitliche MDM-Lösung, die Benutzern flexible Anpassungen ermöglicht. Miradore ist eines der bekanntesten MDM-Unternehmen und betreut Tausende von Kunden auf der ganzen Welt. Einer der Hauptvorteile von Miradore ist, dass es für kleine Unternehmen sogar kostenlos ist.
OneMDM
OneMDM ist ein weiteres bekanntes Open-Source-MDM, das allerdings ausschließlich nur Android-Geräte unterstützt. Wenn Administratoren OneMDM verwenden, können sie eine ganze Reihe von Geräten sowohl online als auch offline verfolgen. Die Plattform ist einfach zu installieren. Wenn Sie OneMDM installieren, können Sie eine Einladung an andere Benutzer senden, um mit externen Spezialisten zur Verwaltung und Sicherung der mobilen Geräte zusammenzuarbeiten.
Kosten: Lohnt sich ein Open-Source-MDM?
Achtung: „Open Source“ heißt nicht automatisch auch kostenlos! Für die meisten Open-Source-MDMs fallen durchaus Lizenzgebühren an. Wie hoch diese genau sind, unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter und davon, welche Serviceleistungen inklusive sind.
Bei Everphone können wir Ihnen gerne eine Beratung zum Thema MDM anbieten. Wenn Sie bei uns Mietgeräte beziehen, statten wir diese gerne mit dem MDM Ihrer Wahl aus, integrieren vorhandene Lösungen oder versorgen Sie sogar kostenlos mit Lizenzen – je nachdem, welche Ansprüche und welches Budget Sie haben.
Die MDM-Beratung ist Teil unseres Dienstleistungspakets „Phone as a Service“. Everphone stellt ihnen die Geräte nicht nur zur Verfügung, sondern erledigt alle Vorinstallationen und anfallende Reparaturen für die Diensthandys ihres Unternehmens. Dabei haben wir immer ein strenges Auge auf mobile Sicherheit, Virenschutz und natürlich den Datenschutz der Angestellten. Weitere Infos über MDM-Systeme finden Sie auch in unserem MDM-Whitepaper.